Teilen
Zur Entstehungsgeschichte der dänischen Insel Bornholm gibt es eine alte Sage: Bei der Erschaffung Skandinaviens hatte Gott von den schönsten Dingen, die man im Norden Europas kennt, jeweils noch eine Kleinigkeit übrig. Er sammelte all die wunderbaren Kleinigkeiten und warf sie hinein in die Ostsee, und daraus entstand dann die Insel Bornholm.

Alle genießen Bornholm und sein südliches Flair in der Ostsee

Dänemarks östlichste Insel Bornholm ist weiter entfernt vom Rest des dänischen Königreichs als von der Insel Rügen oder den Küsten Schwedens und Polens. Dabei hat die Insel eine Ausdehnung von 30 Kilometern von West nach Ost und von etwa 40 Kilometern von Nord nach Süd. Bornholms Landschaft ist dazu weitaus abwechslungsreicher als andere Teile Dänemarks: Während den Norden Bornholms Felsenküsten aus Granitgestein säumen, breiten sich die feinsandigen Strände und die Dünen um Duedde aus wie an der Nordsee. Dazwischen gibt es immer wieder schöne Badebuchten mit mediterranem Flair für den großen Badespaß in der Sommersonne.

Das Innere der Insel überziehen duftende Heidelandschaften und Wälder. Darüber hinaus ist es im Inselinneren für dänische Verhältnisse fast alpin - in schneereichen und strengen Wintern kann man auf Bornholm sogar Ski fahren. Dann werden Langlaufloipen präpariert und nahe Gudhjems wird eine Abfahrtsstrecke mit Skilift betrieben. So zeigt sich Dänemarks Sonneninsel das ganze Jahr über von seiner schönsten Seite.

Zu den besonderen Kulturschätzen der Insel zählt die Festung Hammerhus, Nordeuropas größte mittelalterliche Burgruine. Bornholms Kunstmuseum fügt sich ebenfalls architektonisch spektakulär in die weite Landschaft oberhalb der Klippenküste ein. Das Kunstmuseum hat sich der Würdigung der großen regionalen Kunstszene und des Bornholmer Kunsthanddwerks verschrieben.
Die vor Bornholm in der See liegende Schärengruppe Ertholmene mit der alten Seefestung Christiansø ist ebenso interessant wie die schneeweißen, ehrwürdigen Rundkirchen auf der Insel.

Vier weiß gekalkte Rundkirchen gelten als die Wahrzeichen Bornholms. Die große Østerlarskirke hat markante Abstützungen und im Inneren einen mächtigen Stützpfeiler, in dem sogar eine Taufkapelle platziert ist. Im Norden der Inselhauptstadt Rønne steht die als unvollendet geltende Nykirke: Sie hat lediglich zwei der sonst üblichen drei Etagen.

Alten Sagen entsprechend sollen die Rundkirchen einst heidnische Sonnentempel gewesen sein. Andere sehen die einmaligen Gebäude als Bauten der Tempelritter. Wahrscheinlich waren sie jedoch im Verlauf des 12. und 13. Jahrhunderts als Wehrkirchen erbaut worden. Ihre recht markanten Spitzdächer erhielten Bornholms Rundkirchen erst in späteren Jahrhunderten – so zeigt die Wetterfahne auf der Olskirke die Jahreszahl 1794.

Maritimes Flair ist allgegenwärtig, denn beinahe alle Städte und Dörfer der Insel liegen direkt am Meer. Sie zeigen sich mit schönstem, altem Fachwerk. Die romantischen Häuser sind liebevoll rot, weiß oder strahlend gelb getüncht und davor wiegen sich kunterbunte Stockrosen im Wind.

Das Ferienhaus auf Bornholm ist dabei der ideale Ausgangspunkt für unvergessliche Erkundungstouren: Die kleine Stadt Allinge ist so romantisch und das charmante Gudjem zieht sich an der östlichen Küste einen ziemlich steilen Hang hinauf. Svanike betreibt bereits seit den 1940er Jahren einen sorgsamen Denkmalschutz und hat sich so ein ausgesprochen harmonisches Bild bewahrt.

Nichtsdestotrotz gibt es allerorten viel Raum für abwechslungsreiche touristische Hotspots, die von faszinierendem Kunsthandwerk über hervorragende Sportmöglichkeiten bis zu gastronomischen Highlights reichen: So kann der Besucher bei Svaneke Bolcher an der Bonbonherstellung teilnehmen. Edelpralinen gibt es in der Svaneke Chokoladeri und gleich nebenan braut man seit dem Jahr 2000 im Bryghuset Svaneke hochgelobte Inselbiere. Dazu gibt es hier wie da deftige dänische Küche.

Diese Insel macht süchtig. So kommen etwa 70 Prozent aller Urlauber immer wieder zurück, viele sogar ihr Leben lang.