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Knapp 220 km² ist sie groß und wegen ihrer steilen Kreidefelsen berühmt: Die Ostseeinsel Møn liegt in Dänemarks Stege Bugt genau zwischen der östlichen Spitze von Falster und dem Südende Seelands. Erreichbar ist die Insel über zwei Brücken.

Mön - die schöne Ostseeperle zwischen Seeland und Falster

Eine der beiden Brücke führt von Kalvehave an Sjællands Südspitze nach Kloster im Norden der Insel - die andere Brücke ist eigentlich eine Verlängerung der Europastraße 27 über die Insel Farø nach Møn.

Die Kreidefelsen im Osten Møns sind die wohl bekannteste touristische Attraktion, die alljährlich Tausende Besucher anzieht. Darüber hinaus hat Møn viele weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten – dazu gehören die weißen Ostseestrände sowie romantische Städtchen und Dörfer.

Von Farø her auf Møn angekommen, besucht man bei Harbølle die Kirche am Fanefjord. Wie zahlreiche andere Gotteshäuser im Königreich Dänemark erstrahlt sie mit ihrem urtypischen Treppengiebel und dem roten Ziegeldach im strahlenden Weiß. Erbaut wurde die jungotische Fanefjord-Kirche im 13. Jahrhundert.

Nicht weit entfernt liegt der Grabhügel Klekkende Høj, eines der berühmtesten dänischen Hünengräber. Das Ganggrab aus der Jungbronzezteit ist unberührt erhalten und schon seit seiner Eröffnung 1797 ein besonderer Besuchermagnet. Von dort sieht man schon die Kirche von Damsholte, unweit zeugt auch der Grabhügel Jordhøj von der hervorragenden Bedeutung der Kulturlandschaft für die gesamte Geschichte Dänemarks.

Am Stege-Nor-Bodden liegt Stege, Møns Hauptort im Norden. Besonders schnell ist die kleine Stadt über die Brücke von Seeland kommend erreichbar. König Valdemar I. "den Store" hatte den Ort bereits im Jahr 1175 gegründet. 1268 erhielt Stege das Stadtrecht und bis heute ist der Grundriss einer alten Wehrananlage sowie das am nördlichen Stadtrand liegende Mühlentor erhalten. Aus dem 13. Jahrhundert stammt auch Steges St. Hans Kirke. Das alte Rathaus war 1854 erbaut worden. Neben schönen Patrizierhäusern und dem Heimatmuseum hat Stege zahlreiche Supermärkte, Geschäfte, Kunsthandwerk-Boutiquen sowie Cafés und Restaurants zu bieten.

Nur vier Kilometer von Stege entfernt liegt der idyllische Ort Keldby. In der alten Backsteinkirche sind besonders die historischen Kalkmalereien sehenswert. Im benachbarten Elmelunde steht die älteste Kirche der Insel aus dem Jahr 1086. Besonders romantisch präsentieren sich umliegende Ortschaften wie Borre, Magleby oder Sømarke mit dem Hünengrab Soemarkedyssen aus der Bronzezeit. Beeindruckend sind hier jungsteinzeitliche Dolmen - so war Soemarkedyssen in grauer Vorzeit eine wichtige Landmarke für die Seefahrer.

In Møns Nordosten liegt das niedliche Lustschößchen Liselund Slot – seines Zeichens das weltweit einzige Schloss mit Reetdach. Ringsherum erstreckt sich eine besonders gepflegte Parkanlage. Besucher des Schlösschens haben es nun nicht mehr weit bis zur dramatischen Hauptattraktion der Insel Møn.

Møns Klint ist der berühmte Kreidefelsen, der sich als imposante Steilküste mit einer Höhe von fast 130 Metern über 12 Kilometer an der Küste entlang zieht. Über alle geologischen Besonderheiten informiert ein modernes Geo Center, dazu gibt es hier ein Hotel, ein Café und einen Abenteuerspielplatz für die Kinder.

Alljährlich kommen etwa 200 000 Besucher hierher. An ausgedehnte Waldspaziergänge entlang der Felsenkante schließt sich nicht selten ein Besuch des Strandes unterhalb der Kreidefelsen an, den man über eine abenteuerlich steile Treppe erreichen kann. Nichtsdestotrotz lohnt sich die Mühe, denn hier ist der Strand ein regelrechtes Paradies für Fossilienjäger und Steinesammler.

So bildet die schneeweiße Steilküste auch den Hintergrund für den perfekten Aktivurlaub: Meerkajak-Touren zu den Kreideklippen, Kitesurfen am Strand von Klintholm Havn, Wanderungen, Paragliding, Golfen und Ausritte hoch zu Pferde oder Baden und Sonnen sowie entspanntes und dennoch ertragreiches Angeln – dem großen Urlaubsspaß sind auf Møn keine Grenzen gesetzt.